Text von Sandra Schmid
Nachdem wir uns im Stadttheater gestärkt haben, durfte die Mumie-Fraktion ein neues Mitglied aufnehmen. Niggi Ofe Niggli jubilierte mit 30 Jahren Bohème Musig. Wow, Niggi! Gratulation, auf ein paar weitere Jahre!
Nach dem Essen wurden wir von der Schminkgruppe verschönert.
Jetzt hiess es aber, ab auf die Gasse! Traditionellerweise starteten wir in Formation Richtung Altstadt. Die Stimmung war super. Wir gässelten durch die Altstadt, spielten unserer schön dekorierten Laterne ein Ständchen (Danke Sybu!) und gässelten weiter.
In der Wunderbar gaben wir unsere Lieder zum Besten. Danach durften wir wohlverdient ein Bierchen geniessen. Anschliessend zogen wir weiter durch die Gassen von Olten. Auf dem Weg ins Bohèmehaus kamen Windböen auf; so stark, dass vor mir plötzlich ein Notenwirbelsturm losging. Francescas Noten flogen in alle Richtungen. Die halbe Bohème Musig schoss aus der Formation um die herumwirbelnden Noten wieder einzusammeln. Eventuell liegt noch immer das eine oder andere Notenblatt auf dem Vordach des Stadthauses.
Im Bohèmehaus angekommen, wartete ein Überraschungsapéro auf uns. Da dieses Jahr kein Obernaarenapéro geplant war, haben Niggi, Marc und Rotscher spontan entschieden, uns ein Apéro zu spendieren. Es gab Weisswürste, Brezel und Bier, SUPER! Besten Dank den dreien.
Auch war es jetzt an der Zeit, den Instrumenten eine Pause zu gönnen und jeder durfte seine eigenen Wege gehen. Die einen zog es ins Zelt, die anderen blieben im Bohèmehaus oder wo auch immer. Es hiess, die Lippen und Hände etwas zu entspannen.
Mit dem Sonnenaufgang durften wir uns im Kolping für die nächsten Stunden nochmals etwas stärken. Einem Teil der Bohème reichte auch die GIN-Runde im Bohèmehaus zur Stärkung aus.
Punkt 07.40 Uhr konnten wir den Bus betreten, welcher uns zu den nächsten Auftrittsorten fuhr. Auf dem Weg zur VEBO spielten wir uns im Bus sogar noch ein, was zum Teil unter eher schwierigen Umständen passierte.
In der VEBO wurden wir bereits mit grosser Vorfreude erwartet. Wir konnten den VEBO-Mitarbeitenden auch dieses Jahr wieder ein bisschen Fasnacht vorbeibringen und als Dank in viele glänzende Augen schauen. Nachdem wir uns nochmals mit einem Sandwich und einem Bier stärken konnten, ging unsere Reise Richtung Starrkirch weiter. Dort durften wir dieses Jahr das erste Mal den Primarschülern ein Ständchen halten. Die Kinder hatten riesen Spass mit uns. Als Ramona sie aufforderte, beim Schugger Babby mit zu machen, hüpften die Kids unermüdlich das ganze Stück durch und Ramona zwangsweise auch. J Hier gab es zur Abwechslung Kaffee und Mineral, was ja auch mal gut tut.
Jetzt war es jedoch an der Zeit, den Rückweg zum Bohèmehaus anzutreten, um nach dieser langen, aber coolen Nacht doch einmal unter die Dusche zu hüpfen und ein paar Stunden Schlaf zu geniessen.
ABER der Tag war noch nicht vorbei. Um 17.00 Uhr trafen wir uns zum Schminken. Danach wurde individuell das Laternenfest in der Altstadt besucht um die schönen Kunstwerke zu bestaunen. Das Wetter war leider etwas garstig, jedoch liess der Nieselregen bald nach.
Um 20.00 Uhr trafen wir uns zum Einspielen im Bohèmehaus. Wir hatten zwei offizielle Auftritte. Einer im HC Zelt und einer auf der Chelestäge. Wir gaben unsere Stücke wiederum zum Besten und man merkte, dass wir einfach riesen Spass am Musik machen haben. Zwischen den beiden Auftritten hielten wir im neuen Zunftlokal der Rätschwyber ein Ständchen. Auch konnten wir ein anwesendes Geburtstagskind mit unserer Musik beglücken. Anschliessend gab es etwas zu trinken und für die, die wollten, ein feines Chili con Carne.
An diesem Tag war auch die Bohème-Regenbogen-Formation geboren. Wenn ein Bohèmemitglied dies in die Runde ruft, wird umgehend der Farben nach eingestanden. So entstanden witzige Momente. Bei der Chelestäge wurde an diesem Abend auch noch ganz spontan das Regenbogenlied gesungen.
Nach unserem zweiten offiziellen Auftritt verschoben wir uns ins Hammer-Pub, wo wir ebenfalls unsere Lieder nochmals zum Besten gaben. Bin zwar nicht ganz so sicher, ob die anwesenden Gäste wirklich Freude hatten… Aber die Pub-Betreiber auf jeden Fall! Wie könnte es auch anders sein, auch hier gab es nach dem Auftritt etwas Flüssiges. Später kamen noch die Sörchle Gugge vorbei, welchen wir zuhörten. Bevor wir uns in Formation Richtung Bohèmehaus verabschiedeten, spielten wir spontan vor dem Pub noch ein Ständchen, ohne Ramona. 😉
Im Bohèmehaus angekommen, gab Ramona die Auflösung für den heutigen langen Freitag bekannt.
Für einen Teil der Bohèmes war hier Schluss, für den anderen Teil war die Nacht noch jung. Diese trafen sich im Zelt, wo plötzlich jeder einen anderen Kragen trug.
In dieser Nacht wurde auch die Challenge geboren, welche Farbe jeweils am Besten vertreten ist. Naja, da bildet sich dann schnell einmal ab, welche Register die grössten Rampensäue haben, ohne hier jetzt irgendwelche Farben zu nennen. Den Schlussstrich von diesem schönen, langen Freitag (es war dann halt schon Samstag) wurde im Abbasso gezogen, was im Übrigen nicht ganz einfach war, weil dort der Ausgang schwer zu finden war.
An dieser Stelle möchte ich mal erwähnen, dass ich stolz bin, ein Teil dieser geilen Truppe zu sein!