Text von Susanne Häusermann
Die Bohème-Musig hat sich auch dieses Jahr als eingespieltes Team präsentiert. Unsere Aufbau-truppe hat am Donnerstag in rekordverdächtigen 1.5 Stunden die drei Zelte aufgestellt und bis zum Abend in eine heimelige Käsehütte verwandelt. Die Vorbereitungen sowie der Aufbau verliefen weitgehend reibungslos, wäre da nicht der liebe Steamer gewesen. Nun ja, mit einem defekten Gerät lassen sich beim besten Willen und aller Motivation keine Kartoffeln kochen – eine weitere Steamer-Story geht in die Mio-Geschichte ein.
Mit viel Routine, Spass und Spässchen wurde während dem Beizenbetrieb Käse geschmolzen, Kartoffeln gekocht, Speck gebraten, Geschirr gewaschen – welches sich zeitweise wie von selbst zu Scherben zerlegt hat. Wie auch immer – es gab die eine oder andere Challenge zu meistern.
Da war zum einen die liebenswerte Taube Chantalle, welche sich mit ihrem Kumpel mal eben vom Himmel herab, ganz knapp an Urmels Kopf vorbei, in den Hinterhof der Bohème’schen Raclettestube herabstürzte. Die Hintergründe ihrer Tat konnten bis zum Schluss nicht aufgeklärt werden, aber ich bin mir fast sicher es handelte sich um eine Mutprobe in einem Anflug jugendlichen Leichtsinn’s. Mit viel Überzeugungsarbeit von Martina lies sich Chantalle aus der Küche locken.
Zum andern war die wohlgenährte Katze Späcklette, welche der Raclettebeiz mehrfach einen Besuch abgestattet hat. Wir vermuteten von Anfang an, dass wohl Chantalle und Späcklette keine Freundschaft schliessen werden, was sich bei den Abbauarbeiten am Montag bestätigte. Chantalle und Späcklette not in Love bzw. the winner ist Späcklette.
Am Samstagnachmittag durfte natürlich auch der alljährliche Gönnerapéro nicht fehlen. Mit musikalischer Unterhaltung, Apéro und Wein bedankte sich die Bohème-Musig bei ihren Gönnern für die langjährige finanzielle Unterstützung. Wir durften zahlreiche Gönner beim Apéro begrüssen und verköstigen. Herzlichen Dank noch einmal an dieser Stelle.
Wir durften von weitgehend von gutem und trockenem Wetter profitieren – bis auf Sonntagabend. Ein mittleres Gewitterchen flutete mal kurz das MIO-Gelände. Die leicht glitschigen Verhältnisse hinter dem Raclettebuffet wandelten sich zu sauglatten Verhältnissen – die Schuhprofile der Buffetcrew wurden auf die Probe gestellt.
Der Abbau am Dienstag verlief in etwa gleich speditiv und routiniert wie der Aufbau. Und es gilt «vor de MIO esch nach de MIO», aber vorerst freuen wir uns auf die kommende Fasnacht.