Es war ein wundervoller, warmer (seeehr warmer), lustiger und gemütlicher Tag in Huttwil. Man könnte denken, der Tag sei perfekt gewesen, doch wäre da nicht noch ein kleiner Zwischenfall gewesen…
Bereits 1.5 Stunden vor der Abfahrt nach Huttwil brach im Bohèmehaus Hektik oder besser gesagt Panik aus. Innerhalb von fünf Minuten wurde man 3 Mal daran erinnnert, dass wir bei der Ankunft sofort aus dem Car stürmen und unsere Instrumente fassen sollten. Denn die Hinfahrt war sehr knapp berechnet. Das war allerdings überhaupt kein Problem, denn Pünkltichkeit ist unser zweite Vorname (gäu Rotscher ;-)). Folglich gab das Brushteam Vollgas, um alle Bleichgesichter in schöne Menschen zu verwandeln. Doch dann geschah etwas, womit niemand gerechnet hat. Der Car war zwar pünkltlich wie abgemacht, doch hatte er keinen Anhänger dabei… Da es unmöglich war, die Masken ohne Anhänger zu transportieren, beschlossen wir den ersten Auftritt abzusagen und alle freuten sich auf eine stressfreie Nachfasnacht. So viel zum Wendepunkt dieses Tages.
Auf der nun gelassenen Hinfahrt wurden wir von Michel und Manuel mit unheimlich schmackhaften Cupcakes versorgt. Denn Manuel war das heutige Geburtstagskind! Ebenso fanden noch das eine oder andere Pferderennen statt, wie es sich gehört.
Als wir in Huttwil ankamen, watschelten wir zum grossen Platz, wo das ganze Spektakel der Huttwiler Fanacht statt fand. Zur Überraschung trafen wir noch auf Bekannte von uns. Einerseits die Fleigutätscher aus Visp, die wir im letzten Jahr getroffen haben und die Chüeltormschränzer aus Obergösgen. Da wir bis nach dem Umzug keinen Auftritt mehr hatten, lauschten wir die anderen Guggen. Später versammelten wir uns am Startpunkt des Umzuges und spielten uns ein. Das Volk rund um uns herum war sehr freudig und aufgedreht. Doch es war eine grosse Umstellung in solch einer Wärme zu spielen. Der Umzug lief reibungslos und so schnell, dass man beinahe keine Zeit hatte, um unter der Maske mit sich selbst zu plaudern.
Nach dem Umzug folgten noch einige Auftritte, die wir mit Bravour meisterten. Anschliessend gingen wir in einem grossen Saal essen, in dem sich viele weitere Guggen aufhielten. Dies löste zu Beginn bei einigen Unverständnis und kleinere Wutanfälle aus. Doch selbst dieser kleine Zwischenfall konnte uns diesen schönen Tag nicht versäumen.
Um Mitternacht durften wir zwei weitere Geburtstagskinder feiern: Michi und Sandra! Selbstverständlich spielten wir noch das eine oder andere Stück für die beiden. Danach machten wir uns bereits auf den Nachhauseweg, den uns Marteli mit ihren leckeren Muffins versüsslicht hat.