Text von Romana Blättler und Michelle von Däniken
Alle Jahre wieder trifft sich die Bohème an einem Wochenende im Dezember, um gemeinsam die neuen Stücke einzuüben.
Wie schon letztes Jahr meinte es das Wetter gut mit uns 😛 Wir begannen den Tag mit intensiven und ruhigen (Fasi konnte nicht sprechen) Registerproben und einem Versprechen unseres Ex- Präsis. Der verkündete gleich zu Beginn des Wochenendes, dass er dieses Jahr ganz anständig proben wolle. Wer’s glaubt… 😉 Mit dieser Ansage bearbeiteten wir konzentriert die Stücke. So verging die Zeit schnell und wir mussten uns schon bald zur grossen Gesamtprobe einfinden. Obwohl die Lippen sich bereits bei manchen bemerkbar machten, spielten wir jedes Stück noch zweimal mit der ganzen Gugge durch, bevor wir dann zum Znacht wechselten.
Im Zunftlokal der Altstadt erwarteten uns geschmückte Tische und ein feines Chnobli-Fondue. Zwischendurch unterhielt uns unser eigener Hofnarr Lara mit Versen, Gesang und Froschhüpfen. Sie durfte damit die Aufnahmeprüfung erfolgreich nachholen. Später am Abend besuchte uns wiedermal der Samichlaus. Dieses Jahr war dieser sehr streng mit uns und verlangte von den Vorzutretenden ein Värsli. Wer keines konnte, musste eine spezielle Aufgabe erfüllen. So kam es, dass Anelle mit ihrem provisorischen Männerchor Last Christmas sang und Urmel uns mit der Blockflöte verzauberte. Natürlich durfte zum Abschluss des Abends ein kurzes Looping Louis nicht fehlen, bevor wir gemeinsam das Lokal wieder herrichteten. Gewisse Bohèmes genossen anschliessend noch einen kürzeren oder längeren Aufenthalt bei den Herregäger 🙂
Am Sonntag Morgen erkannte man nicht, wer wie viel Schlaf bekommen hat. Jedoch bemerkte man schnell, wer wie viel Knoblauch erwischt hat. Nach kurzer Zeit interessierte dies aber niemanden mehr und alle waren wieder mit vollen Kräften in den Registerproben. Deshalb durften wir am Ende des Probetages mit dem Ergebnis zufrieden sein. Der Unterschied von vorher zu nachher ist deutlich hör- und teils auch sichtbar. So ist auch die Freude an den Liedern gewachsen und wir machen uns nun an den letzten Feinschliff.