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SchmuDo – 08.02.24

8. Februar 2024
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Text von: Martina Maurer

Nun war er also gekommen: der Abend, an dem wir das neue Kleid, die neue Maske und unsere neuen Stücke das erste Mal aus- und aufführen und der Öffentlichkeit zeigen durften. Ganz neu war das Kleid ja nicht, haben wir es bereits vor Corona erstellen lassen und dann für unbestimmte Zeit eingelagert.

In den Vorbereitungen zu der diesjährigen Fasnacht wurde das Kleid noch ganz fertig gemacht und zusammen mit der Maske dekoriert. Nachdem die anfängliche (und jährliche) Unsicherheit, ob alle Teile angezogen und dabei waren, bei allen verschwunden war, spielten wir vor dem Bohèmehaus ein. Erstmals sahen wir auch Ramonas wunderschönes Kleid und ihre passenden farbenfrohen Haare – ich frage mich noch immer, wie diese über Nacht so lange wurden? Etwas anderes fragten wir uns an diesem Abend auch mehrmals: «wo escher wo, wo escher wo, wo esch de nöchschti Apéro?»
Den ersten Auftritt hatten wir im Theatersaal, also nur einen Katzensprung vom Bohèmehaus entfernt. Als wir die Bühne mit unserem Rhythmus betraten, sah ich überall Gäste ihr Smartphone hervorzücken: Kleid und Maske wirkten als Einzelperson, aber besonders in der Menge fantastisch! Auch mit unserem Sound konnten wir überzeugen und erhielten tosenden Applaus. Ich persönlich wollte gar nicht aufhören zu spielen, hatten wir doch dieses Jahr wiederum ein geniales musikalisches Programm und man merkte, dass es auch der Bohème gefiel, die neuen Lieder zum Besten zu geben. Man munkelt, dass Doris bei gewissen Posauneneinsätzen bei «Tage wie diese» fast schon dahinschmolz.
Es folgte ein Auftritt im Bahnhofbuffet mit Kombo, welcher aufgrund weniger Besucher etwas weniger laut bejubelt wurde, aber auch hier konnten wir das Publikum begeistern. Am hintersten Tisch standen sie schon fast auf den Stühlen 😊 Dann «däppeleten» wir zum Hotel Olten, auch hier spielten wir in einer Kombo auf engstem Raum und verliessen den Auftrittsort unter anhaltendem Applaus. Halbzeit! Den 4. von 6 Auftritten spielten wir im Restaurant Kreuz und hier passierte das Unglaubliche: sogar die Lyra’s durften einmal eine Kombo machen! Mittels «Schäri-Stei-Papier» hatten wir ausgemacht, wer von beiden diesen Auftritt spielt. Die Aufstellung im Kreuz war nicht ideal und hier merkten wir wieder einmal, dass einige SchmuDo-Gäste keine Fans von Guggenmusig sind. Wir spielten unser Programm wie immer und hatten Spass, einige Gäste immerhin auch. Nun verschoben wir schnurstracks zur Chelestäge, wo wir bereits den nächsten Auftritt hatten. Hier hätte es nun genug Platz gehabt für Zuschauer, leider war dem aber nicht so – ein paar wenige Zuschauer hatten wir, welche dem Wetter trotzten und uns zujubelten. Nach diesem Auftritt war die Stimmung etwas bedrückt und die meisten waren froh, dass wir nur noch einen letzten Einsatz hatten. Doch niemand wusste, welch unglaubliche Stimmung uns in der Schützi erwartete: die Zuschauer tobten regelrecht und standen nach kürzester Zeit auf ihren Stühlen. Wir spielten wie gewohnt unser neues Programm, liessen uns von der positiven Stimmung anstecken und gaben alles, was wir noch konnten – dieses Publikum hatte es verdient! Doch sie wollten noch lange nicht nach Hause ins Bett, alle jubelten und klatschten und forderten mehr, der Dezibelmesser zeigte eine immer höhere Zahl an. Am Schluss gab es…