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SchmuDo 20.02.2020

20. Februar 2020
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Text von: Martina Maurer

Der Tag mit dem schönsten Datum des Jahres war gekommen: der 20.02.2020.

Am Abend zuvor waren wir am Naarenstopf perfekt in die Fasnacht 2020 gestartet, passend dazu das letzte Mal im Narrenkleid. Doch heute war der Moment gekommen, bei dem das neue Kleid enthüllt wurde. Wir trafen uns pünktlich um 19.30 Uhr im Bohèmehaus, einige von uns hatten am Nachmittag bereits den Kinderumzug bei schönstem Wetter genossen. Die Frage, die beim Umziehen aus allen Ecken und Stöcken unseres Lokals ertönte, war: „Wievöu leisch du onder em nöie Chleid ah?“ Die Antwort war meist „nüt“ oder „fascht nüt“, was sich im Verlaufe des Abends auch als richtige Antwort herausstellte. So trafen wir uns alle vor dem Bohème-Haus und konnten das erste Mal das neue Kleid in der Menge und vor allem Ramonas Tambi-Kleid bestaunen (man ist sich bis heute nicht sicher, warum sie ihr Oberteil nie zugemacht hat…).

Ein kurzes Einspielen mit Maske und schon verschoben wir uns zum Astoria, wo wir unseren ersten Auftritt am diesjährigen SchmuDo hatten. Es war eng und warm, aber die Stimmung der Besucher passte und so legten wir einen super ersten Auftritt hin. Bevor wir zum Josefsaal mussten, blieb uns kurz Zeit für ein Bier und Gespräche über den ersten Eindruck des neuen Kleids, welcher oftmals „es esch auso scho no schwär“ war. Auch die Maske von Ramona war ein grosses Gesprächsthema, mit ihr passte sie zwar kaum durch normale Türen und konnte beinahe nichts sehen, doch sie erntete sehr viele Komplimente. An dieser Stelle sei auch unserem Dinu gedankt, welcher Ramona stets beim Anziehen und Ablegen der schweren und grossen Maske half. Im Josefsaal angekommen, trafen wir auf einen vollen Saal mit fasnachtsbegeisterten Besuchern, die bei allen Liedern mitmachten und -schunkelten. Wir erhielten auch viele Komplimente für unser Kleid und unsere Maske, was uns natürlich sehr stolz machte. Wer sich nun auf ein kühles Bier freute, freute sich zu früh, denn wir mussten schnurstracks zum HC-Zelt, wo wir den nächsten sehr guten Auftritt hinlegten. Spätestens jetzt hatte jedes Böhmleni sein/ihr eigenes tropisches Regenwald-Klima erreicht, egal wie viele bzw. wenige Schichten sich unter dem Kleid befanden. Auch nach diesem Auftritt blieb kaum Zeit, denn wir wurden bereits im Terminus erwartet. Dass sich die Besucher dort nicht sonderlich über Guggenklänge freuten, machte die Stimmung natürlich nicht besser.

Die Erlösung folgte im Konzertsaal vom Stadttheater, denn hier war endlich genügend Zeit, um sich einen zünftigen Schluck zu gönnen. Nach dieser Stärkung gaben wir unsere neuen Stücke vor dem grossartigen Publikum zum Besten. Es liess sich mitreissen und freute sich sehr über unseren Besuch. Auch hier erhielten wir viele Komplimente (teilweise vielleicht von Personen, die das nicht ganz objektiv beurteilen können ?), diese tollen Worte stärkten uns zusätzlich zum Bier/Mineral für den kommenden Auftritt Nummer 6 von 7.

SD1

Der Weg führte zum Bahnhofbuffet, wo wir überraschte Blicke der ÖV-Benutzer ernteten. Die SchmuDo-Besucher dieser Lokalität erfreuten sich sehr an unserer Musik und so tanzte und sang sogar das Küchen- und Serviceteam hinter der Theke mit. Nach einer kurzen Pause spazierten wir via Winkelunterführung zu unserem letzten Auftritt ins Hotel Olten. Dort angekommen begegneten wir der Sängerclique, die vor uns an der Reihe waren. Es stellte sich heraus, dass sie noch gar nicht gespielt hatten und so blieb uns nichts anderes übrig, als ihren Auftritt abzuwarten. In den Gesichtern der Böhmleni zeichnete sich langsam Müdigkeit und Erschöpfung ab, aber „mer göi no lang ned hei!“. Nach wenigen Minuten waren wir bereits an der Reihe und gaben noch einmal alles, obwohl die Bläser am einen und der Rhythmus am anderen Ende des Raums spielten. Aber wir meisterten auch diesen Auftritt mit Bravour und durften anschliessend verdient die schweren Kleider ablegen und ein feines 3-Gänge-Menü geniessen. „Jetzt foht d’Fasnacht ah!“