Text von Lara Gwerder
Bereits um 13:15 trafen sich die ersten Fasnachtswütigen vor dem Sälipark für den Kinderumzug. Noch mit dem alten Kleid und ohne Instrumente begaben wir uns auf den Weg zum Ildenfonserplatz.
Trotz wenig Kindern – waren wohl alle noch in den Ferien- wurden viele Konfetti geschmissen, Freude versprüht und Risotto gegessen. Die Vorfreude das neue Kostüm anzuziehen war so gross, dass wir alle vernünftigerweise nochmals nach Hause gingen.
Mit voller Frische und neuem Kleid traf sich ein hungriges Grüppchen im Mazze für Speis und Trank. Kurz brach Panik aus, weil Lisi’s Portemonnaie und Handy nach ihrem Klo-Besuch spurlos verschwunden waren. Nach heftigem Kopfzerbrechen, Beschuldigungen von Fremden und Nutzen von „Iphone-Finde-App“ fanden wir den Täter. Rotscher packte (un)bewusst alles in seinen Zylinder. Wieder beruhigt, besammelten wir uns alle um 19:10 mit Kleid, Instrumenten und Larve vor dem Bohéme-Haus. Nach reichlichem Bestaunen des neuen Kostüms spielten wir ein und begaben uns zum 1. Auftritt in die Schützenmatt. Bis Mitternacht beglückten wir total 6 Schnitzelbänke mit unserer Musik. Dank der Fuko hatten wir alle Auftritte sehr nahe beinander und hatten zwischendurch sogar Zeit, uns mit warmen oder kalten Getränken zu verstärken. Zufrieden von den gelungenen Auftritten, begaben wir und ins Bohème-Haus, wo wir die Larve und die Instrumente deponierten. Danach ging es für die Verpflegung ins Magazin. Dort warteten ein super Salatbuffet, Pasta, Gemüse und diverse Saucen auf uns. Nach der sehr leckeren Stärkung wurden die bleichen Gesichter mit Farbe beschmückt.
Wieder bereit, die Pauke zu schwingen, packten wir Kleid und Hut und „gässleten“ Richtung HC-Zelt. Nachdem spätestens die Schlafenden wieder wach waren, lieferten wir einen einwandfreien Auftritt im Zelt ab. Der nächste Treffpunkt war das Bohème-Haus, doch einige können einfach nicht genug kriegen, so „gässelte“ eine Gruppe hoch motiviert und immer noch topfit zurück. Um 04:00 trafen sich diverse Fasnächtler zum Obernaarenapéro auf dem Ildenfonserplatz. Die Zeit wurde genutzt, andere „Fasnatiker“ zu treffen und zusammen ein Bier zu trinken. Einigen Bohèmes machte irgendwann die Kälte zu schaffen und so begaben sich gewisse ins HC-Zelt zum Feiern und andere gingen ins Mazze, um gemütlich ein Bier zu trinken und die Beine zu entlasten. Vor dem üblichen Morgenessen im Kolping, wurde wieder im Bohème-Haus gegen die Müdigkeit gekämpft: „Nöd igheie“! Während Einige sich im Kolping stärkten und aus dem Bierschaum lasen, starteten Andere an der Bar im Bohème-Haus ein Gin Tonic-Runde. Pünktlich um 07:40 besammelte sich eine gemischte Truppe, während die Einten langsam bereit fürs Bett waren, hätten die Anderen ihre Gin Runde wohl lieber noch fortgesetzt.
Nach der Fahrt mit dem Bus in die Vebo durften wir die Arbeitenden mit unserer Musik beglücken. Es wurde getanzt, gelacht und zu „Io sensa te“ begaben sich sogar die Bläser auf eine Bolognese. Wie jedes Jahr wartete nach dem Auftritt ein Apero auf uns und Interessierte durften sich vom Geschäftsführer der Vebo noch im neuen Gebäude herumführen lassen. Weiter ging es mit dem Bus zu Alpiq, wo wir trotz bereits früher Stunde noch alle Töne trafen und einen super Auftritt hinlegten. Max bewies mit seiner Rede, dass das Reimen ihm leichtfällt und forderte Jasmin Schaible CEO der Alpiq heraus. Es stellte sich heraus, dass auch sie mit Reimen vertraut ist und lud und alle noch ein für einen Apèro zu
bleiben. Langsam aber sicher war auch die letze Rampensau müde und wir gässelten zufrieden zurück ins Bohème-Haus, wo wir um 10:30 auflösten und alle zufrieden nach
Hause gingen.