Text von Nadia Siegrist
Nachdem alle Elfengesichter auf Vordermann gebracht wurden, brachen wir auf zu unserem Wagen. Selbst die Stahlherzen der härtesten Elfenkriegern schmolzen beim Anblick des grandiosen, imposanten Wagens.
Er brillierte mit seiner märchenhaften Elfenwelt. Schon kurz darauf standen wir in Reih und Glied in unserer Formation und marschierten los. Der Umzug an sich verlief nach den ersten paar hundert Metern beinahe reibungslos. Natürlich gab es auch dieses Jahr ein Gedränge auf den Strassen. Für dieses kleine Problem gibt es ja Pauken, die den Weg vorbahnen, … sollten… Nun mit einem Ruck eines Zuschauers habe ich nicht gerechnet und flog mitsamt Maske und Pauke aus der Reihe. Zum Glück blieben alle unversehrt.
Nachdem wir nach dem Umzug das Publikum mit Klängen bereicherten, «gässleten» wir voller Elan in Richtung Bahnhof. Wie schon letztes Jahr liessen es die Elfenkrieger in der Bahnhofshalle krachen.
Im Anschluss an das köstliche Essen im Bahnhofbuffet und nachdem alle Bohèmes, Kinder und s’Fasi begrüsst wurden, hielt Marc voller Stolz und aus tiefstem Herzen seine Rede. Lobesworte gefolgt von einer Rückblende auf die vergangenen Fasnachtstage, begeisterten alle Bohèmes. Die Freudenschreie mussten sich wohl wie Gekreische von Groupies angehört haben, denn wie aus dem Nichts tauchten THE HILARIOUS-BOYS auf und sorgten noch einmal mächtig für Stimmung.
Nach dem gelungenen Abendessen watschelten die Krieger zurück in Richtung Bohème-Haus und deponierten ihre Instrumente. Doch was ist ein Krieger der seine Hüften noch nicht geschwungen hat? Folglich machten wir uns auf den Weg ins Zelt und feierten gemeinsam bis in die frühen Morgenstunden.
Nun kommen wir zu TB’s gewünschtem Ende meines Berichtes. In der Nacht des Sonntags wurde ein Rekord aufgestellt. Als ich mich auf den Nachhauseweg begeben wollte, stemmte mich Mättu mit einem Schwung über seine Schulter. Das Ergebnis dieses akrobatischen Aktes war eine halbierte Mitgliederplakette. Ein schockierendes Ende eines fantastischen Tages.