Text von Conny Gloor
Welch ein Erlebnis! Einfach toll!
Künstlerisch gebrusht, mit unseren allseits bewunderten Kostümen und Masken, geben wir musikalisch unser Bestes. Das Wetter, spielt keine Rolle, stockend oder flüssig vorwärtskommend, ist doch egal, Gerüchte über Gründe von Stau’s interessieren uns nicht, wir geniessen einen herrlichen Umzug durch Oltens Strassen und unsere gute Laune lässt nichts zu wünschen übrig. HA! Denkste! Aber so könnte es sein, wenn dann Tom mal seinen Motivationsratgeber für Fasnachtsumzüge herausgegeben hat.
Die Realität sah ganz anders aus, zumindest was das Wetter und die Dauer des Umzuges betraf. Bei tiefen Temperaturen und andauerndem Nieselregen gemischt mit Schneeflocken treffen wir uns zum Wagenapéro. Die Wagenbautruppe hat trotz Tiefstapelei ein mottogetreues, tolles Vehikel mit Mechanik, Elektronik, Dampf, Geräuschen und viel, ganz viel Konfetti erstellt.
Nach dem Startschuss brachten wir einen äusserst stockenden Umzug hinter uns, was uns schlussendlich nasse Kostüme, von Konfetti’s verfärbte Masken und eher gedrückte Stimmung bescherte.
Die lobenswerten Bohèmes, die anschliessend am Monsterkonzert bei der Stadtkirche teilnahmen trafen sich nachher mit den Monster-Müden Bohèmes im oberen Graben, um die letzten Fasnachtsbesucher nochmals kräftig mit unseren Klängen in Bewegung zu bringen und der feuchten Kälte zu trotzen.
Als letzte im Programm spielten wir dann noch für unsere Fans und die unermüdlichen Fasnachtsbegeisterten im Stadttheater, um danach zum Nachtessen ins Bahnhofbuffet zu dislozieren.
Unter dem Motto ‹gäng wie gäng› unterhielten uns dabei die Sänger der Hilari und allen, die zum gelingen der Fasnacht beigetragen haben, vor allem auch unseren geladenen Gästen, wurde herzlich gedankt. Neu war, dass dies nicht der Präsident alleine machte, sondern verschiedene Bohèmes damit beauftragte.
Gestärkt, trocken und aufgewärmt machten wir uns auf den Weg durch die Altstadt zur Auflösung im Bohèmehaus, aber nicht ohne in der Bahnhofunterführung aufzuspielen, was ein Militärtrompeter unterstützte, und uns vor der Stadtkirche noch mit den Herregäger ein musikalisches Duell zu liefern.