Bereits früh am Morgen findet im Bohème-Haus ein emsiges Treiben statt. Die Brushers sind unermüdlich daran, schöne Menschen zu kreieren, die einen übertreiben es total mit dem Fixieren und versuchen es sogar mit Fixierspray für die Masken, kam natürlich nicht soooo gut an. Glücklicherweise ist nichts Schlimmeres passiert. Man sollte auf die Worte des Kassiers hören: „Versorget alli Sprays, wo nöd is Gsicht ghöred“. Ebenfalls werden die Konfettis mit Saugkraft vom Boden entfernt, die Kübel geleert und der Kühlschrank wieder frisch bestückt. Nicht, dass unsere Gäste auf dem Trockenen sitzen müssen 😊. In der Stadt wird der Umzug vorbereitet und alle hoffen, dass der eisige Wind, uns nicht allzu arg zusetzen wird …
Die Befürchtungen sind eingetroffen, nein, nicht der Wind war da Problem, sondern die Länge! 2 volle Stunden hat der Umzug gedauert. Auf die Sekunde genau spielten wir wie ein Duracellhäsli durch. Von meiner Position aus, habe ich den Rhythmus im Blick und nach über einer Stunde, dachte ich, wouw, was für eine Leistung. Denn gefühlt wurde meine Trumpete immer schwerer… wie ergeht es dem Rhythmus?? Insbesonders den PaukenträgerInnen!! Hut ab und grosse Ehrfurcht an euch!



Nach dem Umzug konnte man die Umzugswagen in der Konradstrasse bestaunen. Der Kommenter vom OT: „Auch wenn es im Wagenbau schon bessere Jahrgänge gab» finde ich also sehr vermessen! Unglaublich! Janu…. Für mich war unser Wagen wiederum absolut genial und ich kann nur erahnen wie viele Stunden, Schweissperlen, Flüche, Lacher etc. darin stecken!


Leider musste unser Auftritt im Stadttheater aus Zeitmangel abgesagt werden. So hatten wir etwas Zeit, um uns zu erholen, sodass wir uns auf unser Nachtessen im Bornblick vorbereiten konnten.
Das Getränk kam Ruckzuck und das Nachtessen war auch sehr lecker und alles verlief sehr speditiv und organisiert. Die Stimmung war ausgelassen und man merkte, dass die Bohèmes ein bisschen müde vom Umzug (und nur vom Umzug!) waren.
10 Minuten lang wurde die Bohème vom Eishockeyspiel Olten-Basel eingenommen. Wie ist der Spielstand? Wie lange geht es noch? Haben sie gewonnen? Einzelne Mitglieder hielten diese sehr angespannte Situation nicht mehr aus und mussten eine Rauchen gehen «Ruft mich an, wenn das Spiel zu Ende ist» Bekannterweise machen die Bohèmes immer das, was man ihnen aufgibt. So kam es, dass das Spiel von Olten gewonnen wurde und ALLE Bohèmes anriefen. Leider lag das Natel mit voller Lautstärke auf dem Tisch…. 31 mal hat es geklingelt. WOW WAS für ein sehr wichtiger Mann er sein musste?? 😊
Bevor unser Präsident seine sehr professionelle Laudatio halten konnte, erhielten wir hohen Besuch von der Altstadtzunft zu Olten (neee, die kenn ich nicht und will ich nicht😊) mit ihrem wunderbaren Gesang und Schnitzelbänken wurden wir ohrentechnisch (auf das augentechnische gehe ich da jetzt nicht ein) verwöhnt. So wie teils unsere Lippen durch die Fasnacht gelitten haben, litten auch Ihre Stimmen, aber sie hatten alles gegeben um uns zu gefallen 😊 Nach dieser herrlichen Darbietung kam Roger zum Zug. Für alle hatte er wunderbare Worte gefunden und wir VERSUCHTEN uns mit einem LALALA (ja, ich werde dies sicher noch 30 Jahre hören….täglich!). Da habt ihr mir was eingebrockt!! 😊Auch den beiden Vizinnen herzlichen Dank für lobenden Worten für unseren Präsident 😊
Nach dem sehr effizienten und korrekten Einziehen des Geldes (ohne Differenz) gwaggleten wir ins Bohème-Haus und lösten uns innerlich und äusserlich auf.
Zack hat es gemacht und der Sonntag ist bereits zu Ende…unglaublich aber wahr…langsam aber sicher ist die Fasnacht 2025 zu Ende ☹ Umso mehr freue ich mich auf den Dienstag und Sonntag…ah ja logo, auf den FUKO-Abend auch.
Vielen lieben Dank an euch Bohèmes!!
Fasi