Die diesjährige Vorfasnacht durften wir wieder in Lyss verbringen. Wie es uns dabei ergangen ist, lest ihr im Bericht von Gaby Joss und Vijay Sahdeva.
Samstag
(von Vijay)
Nun war es soweit, mit der Vorfasnacht in Lyss sollte die Fasnacht dieses Jahr so richtig eingeläutet und uns noch den nötigen Feinschliff verpasst werden. Allerdings ging das Ganze etwas holprig los. Als wir uns nach und nach vor der ZSA versammelten, war schlicht niemand da, der uns auch herein lassen könnte. Nach wenigen Telefonaten konnte das geklärt werden und wir unsere Betten beziehen. Nachdem sich jeder mit seiner persönlichen Schlafstätte angefreundet hatte, mussten wir allerdings schon los. Mit dem Rest der Bohème aus dem Hotel Spatz trafen wir uns dann vor dem Kreuzsaal. Von da an ging aber alles sehr gut von statten, bei den 5 Auftritten konnten wir uns stetig steigern und die neuen Stücke nochmals einüben.
In der Zwischenzeit gab es natürlich auch eine Verpflegung im Kreuzsaal, wobei die Einen (Tom) den Anderen (Marco) doch deutlich vorgezogen wurden. So war eine Portion, mit den Worten: „ Nur noch ein wenig.“ bestellt, deutlich grösser als „Eine grosse Portion“. Nach dem Essen und allen Auftritten war der Grossteil der Bohèmes in Feierlaune geraten, so machte sich um halb eins noch keiner auf die Suche nach seinem Bett. Diese Feierlaune hielt und hielt und hielt (trotz Waschmaschinen voller sauren Zungen) und wollte einfach nicht weg. Irgendwann schien die Fasnacht in Lyss unter dem Motto: „Und die Letzten werden die Bohèmes sein“ zu laufen.
Sonntag
(Text von Gaby)
Der Sonntag begrüsste uns mit Sonnenschein. Als sich jedoch alle Bohèmes auf dem Schlafsack gequält hatten, verschwand der gelbe Leuchtball wieder hinter den Wolken. Eine Horde hungriger Oltner Fasnächtler begab sich auf den Weg zum Restaurant Spatz, wo gefrühstückt wurde und der rettende Kaffee auf sie wartete.
Die harten Brötchen hätten auch gut als Wurfgeschosse verwendet werden können, aber so viel sei gesagt: alle Anwesenden haben das Zmorgä zufrieden und lebendig verlassen können. Nach der Stärkung begab sich die Truppe zur einen Bühne und wartete darauf, einige Lieder zum Besten geben zu können. Sie warteten und warteten und warteten. Leider hatten andere Guggen dieselbe Idee und so machten sich die Bohèmes ohne gespielt zu haben auf den Weg zum Donatorenapéro.
Nach einem erfolgreichen Auftritt wurde die Gugge mit Mineralwasser und Weisswein versorgt und hatte anschliessend genügend Zeit, sich für den Umzug zu stärken. Mit der Startnummer 18 wurde der Umzug bestritten. Das Wetter und die zahlreichen Zuschauer waren auf unserer Seite. Nach dem Umzug war dann das tolle Vorfasnachtswochenende schon wieder vorbei. Jetzt kann die Oltner Fasnacht beginnen, die Bohème Musig ist bereit!